Einige kompositorische und strukturelle Merkmale reifer Knochenmineralpartikel bleiben unklar. Sie wurden als Calcium-defizitäre und hydroxyldefiziente kohlensäurehaltige Hydroxylapatit-Partikel beschrieben, in denen ein Bruchteil der PO43−-Gitterstandorte von HPO42−-Ionen besetzt ist. Es ist an der Zeit, diese Beschreibung zu überarbeiten, da nun nachgewiesen wurde, dass die Oberfläche reifer Knochenmineralpartikel nicht in Form von Hydroxyapatit, sondern in Form von hydratisiertem amorphem Calciumphosphat ist. Mit einer Kombination von speziellen Festkörper-Kernresonanztechniken wurden die wasserstoffhaltigen Spezies im Knochenmineral und insbesondere die HPO42−-Ionen genau untersucht. Wir zeigen, dass diese HPO42−-Ionen an der Oberfläche von Knochenmineralpartikeln in der sogenannten amorphen Oberflächenschicht konzentriert sind, deren Dicke hier für ein 4 nm dickes Teilchen auf etwa 0,8Nm geschätzt wurde. Wir zeigen auch, dass ihr Molarenanteil viel höher ist als bisher geschätzt, da sie etwa die Hälfte der Gesamtmenge anorganischer Phosphationen, die Knochenmineral bilden, darstellen. Daher müssen die mineralischen und mineralischen Biomolekül-Grenzflächen im Knochengewebe von metastasierbaren, hydratisierten amorphen Umgebungen mit HPO42−-Ionen angetrieben werden, anstatt von stabilen kristallinen Umgebungen mit Hydroxylapatit-Struktur.
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