Vorspeise |
Spannung [ V ] |
12 |
Leistung [ kW ] |
1,20 |
Drehung |
IM UHRZEIGERSINN |
Größe A [ mm ] |
75,00 |
Größe B [ mm ] |
32,50 |
Anzahl Zähne [ menge ] |
9 |
Anz./Befestigungsbohrungen [ menge ] |
2 |
Nr./Montage. Bohrungen mit Gewinde [ menge ] |
0 |
L,1 [ mm ] |
216,00 |
O,1 [ mm ] |
115,00 |
C,1 [ mm ] |
11,00 |
C,2 [ mm ] |
13,00 |
Der Anlasser ist ein kritischer Bestandteil in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, der dafür verantwortlich ist, den Motorbetrieb durch Umwandlung elektrischer Energie aus der Batterie in mechanische Energie zu initiieren. Ohne einen funktionsfähigen Anlasser würde ein Motor im Ruhezustand bleiben, da er nicht die für den Beginn des Verbrennungszyklus erforderliche Anfangsrotation erreichen kann. Dieses Gerät fungiert als Brücke zwischen dem elektrischen System des Fahrzeugs und seinem mechanischen Kern und ermöglicht den Übergang vom stationären in den aktiven Betrieb.
Grundstruktur und Komponenten
Ein typischer Anlassermotor besteht aus mehreren Schlüsselteilen, die gemeinsam arbeiten. Der Elektromotor bildet den Kern, indem er elektromagnetische Prinzipien verwendet, um Rotationskraft zu erzeugen. Es besteht aus einem Stator (stationäre Wicklung) und einem Rotor (rotierender Anker), bei dem der Stromfluss durch die Wicklungen ein Magnetfeld erzeugt, das den Rotor zum Schleudern treibt.
Am Motor ist ein Magnetventil angebracht, ein elektromagnetischer Schalter, der zwei Hauptfunktionen erfüllt: Er greift das Anlasserantriebsrad mit dem Schwungradzahnkranz des Motors ein und verbindet den Motor mit dem Hochstromkreis der Batterie. Der Magnetschalter enthält einen beweglichen Kolben, der mit einem Schalthebel verbunden ist und die Position des Antriebsrads steuert.
Der Antriebsmechanismus umfasst ein kleines Zahnrad (Ritzel), das mit dem Zahnkranz des Schwungrads verzahnt ist. Um Schäden zu vermeiden, wenn der Motor anspringt und schneller als der Anlasser rotiert, verfügen die meisten Antriebsmechanismen über eine Freilaufkupplung (Einwegkupplung). Diese Kupplung ermöglicht eine freie Drehung des Ritzels in eine Richtung, sobald der Motor läuft, wodurch der Anlassermotor von der Motorbewegung getrennt wird.
Zu den weiteren Komponenten gehören Bürsten und ein Kommutator (bei Gleichstrommotoren), der Strom an den rotierenden Anker überträgt und dabei die Stromrichtung in den Wicklungen umkehrt, um eine kontinuierliche Rotation zu gewährleisten. Der Starter ist außerdem mit einem Gehäuse ausgestattet, das die Innenteile schützt und die Baugruppe sicher am Motorblock befestigt.
Funktionsprinzip
Der Anlassermotor arbeitet durch eine Reihe aufeinander abgestimmter Aktionen, die durch Drehen des Zündschlüssels oder Drücken der Starttaste ausgelöst werden. Bei Aktivierung wird ein elektrisches Signal an das Magnetventil gesendet, das dann Strom von der Batterie bezieht. Dieser Strom magnetisiert die Spule des Magnetventils und zieht den Kolben nach innen. Während sich der Kolben bewegt, drückt er den Schalthebel und fährt das Antriebsrad aus, um in das Zahnkranz des Schwungrads einzugreifen.
Gleichzeitig schließt der Magnetschalter einen Hochstromschalter, sodass eine große Menge elektrischer Strom von der Batterie direkt in den Anlassermotor fließen kann. Die Wicklungen des Motors werden aktiviert, wodurch ein Magnetfeld entsteht, das dazu führt, dass der Rotor schnell dreht – typischerweise mit mehreren tausend Umdrehungen pro Minute (U/min). Diese Drehkraft wird über das Antriebsrad auf das Schwungrad übertragen, das wiederum die Kurbelwelle des Motors dreht.
Wenn sich die Kurbelwelle dreht, beginnt der Viertakt des Motors: Luft-Kraftstoff-Gemisch wird aufgenommen, verdichtet, entzündet (bei Benzinmotoren) und Abgase werden ausgestoßen. Sobald der Motor anspringt und eine Drehzahl erreicht, die über der Leistung des Anlassers liegt, löst die Freilaufkupplung im Antriebsmechanismus das Ritzel vom Schwungrad und verhindert, dass der Motor den Anlasser antreibt (was ihn aufgrund einer zu hohen Drehzahl beschädigen würde). Das Magnetventil wird dann stromlos geschaltet, das Antriebsrad wird eingefahren und der Motor wird vom Strom abgeschaltet.